BCF Arena: erste Eishalle der Schweiz mit dem Label Minergie-A

 
Fribourg, 4. März 2024 - Zum Auftakt des letzten Spiels der National League in der regulären Saison wurde L'Antre du Dragon in Präsenz von Vertretern der offiziellen Behörden, des Clubs und der L'Antre AG offiziell mit dem Label Minergie-A und Minergie-P ausgezeichnet. Diese Auszeichnung macht die BCF Arena zum energieeffizientesten Stadion des Landes.
 
Es war ein historischer Moment am Montagabend in Fribourg. Vor dem Spiel zwischen dem HC Fribourg-Gottéron AG und dem SC Bern übergab der Präsident von Minergie, Regierungspräsident Fabian Peter, Herrn Gaston Baudet, dem Präsidenten der L'ANTRE AG, das Minergie-A Zertifikat für die BCF Arena. L'Antre du Dragon ist zudem auch Minergie-P zertifiziert. Diese doppelte Auszeichnung macht die Freiburger Arena zur Sportanlage mit der höchsten Energieeffizienz in der Schweiz in dieser Kategorie. "Seit Beginn des Modernisierungsprojekts der alten Eishalle von Saint-Léonard war es unser Ziel, diese zu einem Vorbild für Energieeffizienz zu machen", sagt Gaston Baudet. Die Modernisierung umfasste drei Hauptmassnahmen im Energiebereich: die Maximierung der Energieproduktion für den Betrieb der Anlage, die Gewährleistung einer optimalen Gebäudehülle, um erhebliche Einsparungen zu erzielen, und die Nutzung der bei der Eisherstellung anfallenden Abwärme.
 
Auf dem Weg zur Energieexzellenz im Sport
 
Es war keine leichte Aufgabe, einen Sportkomplex wie diesen an die Spitze der Energieeffizienzskala zu setzen. Auch finanziell waren die Investitionen beträchtlich. "Da es sich um eine Modernisierung handelt, konnte das Projekt von kantonalen und eidgenössischen Subventionen für die energetische Modernisierung des Komplexes profitieren", erklärte Serge Boschung, Leiter des Amts für Energie des Kantons Fribourg. Mit der Konkretisierung dieses Projekts wurde auch eine Energiegemeinschaft für die gesamte Sportanlage gegründet, an der die L'ANTRE AG und die Stadt Fribourg beteiligt sind, um die bei der Eisherstellung anfallende Abwärme zu verwerten.
 
Tägliche Optimierung
 
Der HC Fribourg-Gottéron, der als Mieter die Eishalle betreibt, bemüht sich, den Energieverbrauch der Anlage so gut wie möglich zu kontrollieren und zu optimieren. "Da wir auf eine hochmoderne und energieeffiziente Infrastruktur zählen können, müssen wir auf eine optimale Nutzung der Energie achten. Dies ist Teil der Nachhaltigkeitsmassnahmen des Vereins", sagte John Gobbi, Generaldirektor von Fribourg-Gottéron. Die Playoffs beginnen Mitte März und der Freiburger Club befindet sich sowohl sportlich als auch im Hinblick auf die Energieeffizienz im grünen Bereich.

 

Über Minergie

 
Minergie ist der Schweizer Baustandard für Komfort, Effizienz und Klimaschutz – sowohl in Neubauten als auch bei Modernisierungen. Eine besondere Rolle spielen dabei die hochwertige Gebäudehülle und ein kontrollierter Luftwechsel. Minergie-Bauten zeichnen sich zudem durch den konsequenten Einsatz von erneuerbaren Energien aus und nutzen das Potenzial der Solarenergie. Sie sind CO2-frei im Betrieb und minimieren die Treibhausgasemissionen in der Erstellung. Die drei bekannten Baustandards Minergie, Minergie-P und Minergie-A sind mit dem Zusatz ECO kombinierbar, welcher die Minergie-Baustandards um eine besonders gesunde, kreislauffähige und klimafreundliche Bauweise ergänzt. Mit MQS Bau werden die Minergie-relevanten Bauteile in der Bauphase systematisch kontrolliert und die Ergebnisse dokumentiert. Minergie-Gebäude können zudem mit dem Monitoring+ oder MQS Betrieb überprüft werden, um unnötigen Energieverbrauch und hohe Nebenkosten zu vermeiden. Das neue Label Minergie-Areal geht von einer Mischung aus Bestandes- und Neubauten aus und setzt Regeln für eine Transformation. Minergie sorgt somit für eine Qualitätssicherung in der Planungs-, Bau- und in der Betriebsphase.
 

Zusätzliche Informationen

 
Die ANTRE AG ist eine privatrechtliche Immobilien-Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital von CHF 36,5 Millionen und Sitz in Freiburg und Eigentümerin der neuen Eishalle St-Léonard. Sie hat  die Modernisierung und den Umbau des Projektes geleitet.
           
Der Kanton Freiburg vergibt Subventionen im Rahmen des Gebäudeprogramms. Dieses Programm richtet sich nicht nur an Wohnbauten, sondern an alle Gebäudekategorien.